AI in Real Estate – In der Immobilienwirtschaft besteht Bedarf.

 

Konkrete Anwendungsgebiete und Möglichkeiten von künstlicher für den Einsatz künstlicher Intelligenz steigen zusehends. KI-Unterstützung erfreut sich in verschiedenen Anwendungsbereichen im privaten aber auch beruflichem Umfeld wachsender Beliebtheit. In zahlreichen Wirtschaftszweigen werden entsprechende Technologien heute insbesondere verwendet, um die Effizienz im beruflichen Alltag zu steigern.

Auch in der Immobilienwirtschaft wächst die Relevanz und Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz. In einer aktuellen Studie haben wir die Branche befragt, welche Vor- und Nachteile von den Branchen-Teilnehmern gesehen werden, wie wir im Vergleich zu anderen Sektoren aufgestellt sind und welche Stolpersteine die Immobilienwirtschaft überwinden muss.

 

Teilgenommen haben Vertreter:innen aus nahezu allen Bereichen der Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft – vom Investment und Asset Management über Finanzierung, Entwicklung und Vertrieb bis hin zu Beratung, PropTech und Facility sowie Property Management. Innerhalb dieser Gruppen zeigt sich, dass das Thema künstliche Intelligenz durchaus im Arbeitsumfeld angekommen ist. Die Frage nach der Kenntnis von KI-Anwendungen in der Immobilienwirtschaft bejahten 79 Prozent. Nur 16 Prozent kannten keine konkreten Lösungen. Trotz der vergleichsweise hohen Kenntnis über Anwendungen gaben rund 80 Prozent an, dass in der Immobilienwirtschaft in der Praxis im Vergleich zu anderen Branchen im Bereich KI nicht getan wird.

 

Stolperstein Wissenslücke

Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage scheint besonders fehlendes Wissen über die Technologie als solche ein entscheidender Faktor zu sein: Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, sich nicht genug informiert zu fühlen über Künstliche Intelligenz. Nur etwa jede:r Dritte gab an, sich über die Vorteile von KI im eigenen Arbeitsbereich aufgeklärt zu fühlen. Trotz der offensichtlichen Wissenslücken hält es die Mehrheit der Teilnehmer:innen (rund 90 Prozent) für wahrscheinlich, dass KI künftig etwa bei der besseren Erfüllung der Reporting-Anforderungen unterstützen wird. Effizienzsteigerung und Zeitersparnis (jeweils 78 Prozent) sowie die bessere Verfügbarkeit von Informationen (71 Prozent) werden als wesentliche Vorteile des Einsatzes von KI-Technologie betrachtet.

 

Gleichwohl sehen die Befragten auch die Grenzen der Technologie: 82 Prozent der Teilnehmer:innen gaben an, dass sie die mangelnde Anwenderkenntnis als Risiko einschätzen. Des Weiteren wurden der nötige kulturelle Wandel im Unternehmen (59 Prozent), der Wettbewerb mit branchenexternen Marktteilnehmern (30 Prozent) und die Autonomie des Systems (25 Prozent) als kritische Punkte genannt. Die häufig benannte Angst vor einem Wegfall von Arbeitsplätzen durch KI konnten wir in unserer Umfrage nicht bestätigen. Lediglich 7 Prozent gaben dies als eine Gefahr beim Einsatz künstlicher Intelligenz an.

 

Insgesamt ergibt sich aus der Umfrage eine große Bereitschaft für den Einsatz von KI-Tools. Es liegt hier insbesondere an den Unternehmen und Anbietern für mehr praxisnahe Wissensvermittlung zu sorgen. Wie bei jeder neuen Technologie ist es bei der Einführung von KI-Tools wichtig den Change Prozess bei den Mitarbeitern gleich mitzudenken und anzugehen. Wir sehen hier eine große Chance – die Branche ist offensichtlich bereit.